Sonderschau: Mitteldeutsche Stadt- und Flusslandschaften. Die Originale zu den von der Galerie KunstLandschaft und dem GalerieVerlag Mitteldeutschland herausgegebenen Kunstkalendern 2025
18.01. - 02.03.2025
mit Arbeiten von Katrin Feist (Dresden), Tina Gehlert (Zwickau), Ljubena Glaser (Halle/S.), Heidi Hallmann (Halle/S.), Andreas Liebold (Leipzig), Claudia G. Meinicke (Merseburg) und Elke Seidel (Halle/S.)
Im Museum Petersberg startet das neue Jahr fast schon traditionsgemäß mit der Sonderschau „Mitteldeutsche Stadt- und Flusslandschaften – eine Ausstellung der Galerie KunstLandschaft“. Vom 18. Januar bis 2. März 2025 sind die Originale der Künstler zu den Kunstkalendern 2025 zu sehen, welche die hallesche Galerie jährlich zusammen mit dem GalerieVerlag Mitteldeutschland produziert. Dieses Mal steht Malerei mit Motiven der Städte Halle, Dresden und Umgebung, entlang der Straße der Romanik und der Saalelandschaft, im Fokus.
Im Eingangsbereich des Museums sind neue Arbeiten von Heidi Hallmann und Elke Seidel (Halle/S.) mit Motiven ihrer Wahlheimatstadt Halle zu sehen, wobei nicht alltägliche Motive und Sichtachsen gewählt wurden. Ihre Bilder sind keine klassischen Aquarelle, sondern Stadtansichten in einem komplexen Aufbau vieler übereinander liegender Schichten und Lasuren mit gezielten Weißaussparungen. Diese Maltechnik gibt den Bildern eine sehr intensive Leuchtkraft.
Unter der Überschrift „Mit Halle verbunden“ schuf die in Graborovo (Bulgarien) geborene Ljubena M. Glaser eine Serie von kleinformatigen Aquarellen und Tuschezeichnungen zu ihrer Wahlheimat Halle an der Saale. Großformatige Acrylbilder thematisieren die Poesie der Saalestadt, aber auch die der Weiblichkeit. Ihre Bilder führen den Betrachter in eine „Leichtigkeit des Seins“ und weisen auf eine grundsätzlich positive Betrachtung des Lebens hin.
Die gebürtige Dresdnerin Katrin Feist präsentiert großformatige Ölbilder ihrer Heimatstadt. Ihre Bilder erfassen die „Schwingungen“ und das Wesenhafte der Barockstadt. In ihren malerischen Betrachtungen der sich rasant verändernden Stadt möchte die Künstlerin auch Blicke und Sichtachsen festhalten, welche nach der Fertigstellung der vielen neuen Bauten unwiederbringlich verloren gehen.
Es sind auch neue Arbeiten von Andreas Liebold (Leipzig) zu sehen. Über seinen Erfahrungsreichtum erwarb er sich eine eigene künstlerische Handschrift, die inzwischen für viele unverkennbar geworden ist. Nicht die naturalistische Wiedergabe von Lichtmomenten, sondern die Erzeugung von Lichtstimmungen durch den gezielten Einsatz malerischer Techniken strebt Andreas Liebold an. Die suggestive Wirkung seiner Bilder entsteht durch Form, Farbe, Licht und Schatten.
Auch Claudia Gabriele Meinicke (Merseburg) ist mit ihren filigranen und durch Detailtreue beindruckenden farbigen Tuschezeichnungen wieder unter den Ausstellenden. Ihre Bilderserie „An der Straße der Romanik“ gibt dem Betrachter neben dem reinen Kunstgenuss auch einen Einblick in die Architektonik der überaus reichen baugeschichtlichen Vergangenheit (hier Romanik) des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Wer diese Bilder gesehen hat, wird bei zukünftigen Besuchen die romanischen Bauten mit neuen Augen betrachten.
Zum zweiten Mal werden auch Bilder von Tina Gehlert (Zwickau) auf dem Petersberg ausgestellt. Ihre Bilder ziehen durch Intensität und Schönheit den Betrachter an. Die Schönheit ihrer Aquarelle liegt – schlicht und ergreifend – in der Harmonie der Gegensätze begründet. Die Lebendigkeit in den Bildern baut auf Kontrasten auf, die im guten Sinne einen Widerhall, ein Mitschwingen, eine Resonanz bewirken. Meisterschaft hat die Künstlerin besonders im Bereich der Aquarellmalerei errungen.